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zwei Hände halten eine leuchtende Glühbirne, Erleuchtung, Information

Hier finden Sie Erklärungen rund um die Themen Fundraising, Stiften und Spenden. Sollten Ihnen weitere Begrifflichkeiten einfallen, die unklar sind, dann lassen Sie es uns gern wissen. 

CSR bedeutet, dass Unternehmen nicht nur auf Gewinne und wirtschaftlichen Erfolg achten, sondern auch darauf, wie sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt beitragen können. Dabei geht das Engagement häufig über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und beinhaltet Aspekte wie:

  • Umweltschutz: Unternehmen bemühen sich, umweltfreundliche Praktiken zu fördern, wie zum Beispiel Energieeinsparungen, Abfallreduktion und den Einsatz von erneuerbaren Energien.

  • Soziales Engagement: Unternehmen unterstützen soziale Projekte und Initiativen, die der Gemeinschaft zugutekommen, wie zum Beispiel Bildungsprogramme, Gesundheitsversorgung und Armutsbekämpfung.

  • Ethik und Transparenz: Unternehmen handeln fair und transparent, indem sie ehrliche Geschäftspraktiken und hohe ethische Standards einhalten.

  • Mitarbeiterwohl: Unternehmen sorgen für das Wohl ihrer Mitarbeiter, indem sie faire Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und ein gesundes Arbeitsumfeld bieten.

Fundraising ist mehr als das reine Sammeln von Geld oder Ressourcen für einen bestimmten Zweck oder ein Projekt. Es ist die Kunst, Menschen dazu zu bewegen, finanziell oder auf andere Weise zu unterstützen, sich einzubringen und gemeinsam Themen voranzubringen. Die Unterstützung von seelsorgerischen oder missionarischen Projekten, der Bau oder die Instandhaltung von Gebäuden, die Bereitstellung von Bildungs- und Freizeitangeboten oder Anlaufstellen für Menschen in Notsituationen: Mithilfe von Fundraising können solche Angebote sichergestellt werden. Dabei kann Fundraising auf ganz verschiedene Arten erfolgen, wie z. B. durch Veranstaltungen, Crowdfunding-Kampagnen, Spendenaufrufe in sozialen Medien oder persönliche Anfragen. Das Ziel ist es, die Menschen zu inspirieren und zu motivieren, damit sie gerne helfen möchten.  

Hand gibt Geld, Icon für Geldspende

Geldspenden können ganz unterschiedlich und individuell ausgestaltet werden: Man kann einmalig oder mehrfach einen Geldbetrag spenden. Damit unterstützen Sie kurzfristig die Arbeit z.B. von Vereinen, Stiftungen, Hilfsorganisationen oder Religionsgemeinschaften. Kurzfristig deshalb, weil eine Spende zeitnah für den Verwendungszweck ausgegeben werden muss. Dabei entscheiden die Spenderinnen und Spender selbst, für welches Thema ihr Herz schlägt und wem sie finanziell unter die Arme greifen möchten. Auch Firmenjubiläen, Geburtstage oder andere besondere Ereignisse können eine gute Möglichkeit sein, um anlassbezogen eine Spende für ein Projekt oder eine Organisation zu generieren. Dabei kann die anlassbezogene Spende so gestaltet werden, dass sie entweder frei oder zweckgebunden verwendet werden kann. 

Hand gibt Karton, Icon für Sachspende

Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Und in einigen Situationen kann eine Sachspende besonders hilfreich sein. Zum Beispiel kann man Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel oder Bücher spenden, um anderen Menschen zu helfen. Aber: Nicht jeder Verein oder jede Organisation darf oder kann Sachspenden annehmen. Denn Sachspenden müssen sortiert, gelagert oder verteilt werden. Das erfordert oft sehr viel Organisation und Ressourcen. Außerdem unterliegen bestimmte Sachspenden, wie Lebensmittel oder Medikamente, strengen Vorschriften und müssen entsprechend gehandhabt werden.

Trotzdem sind Sachspenden für viele Vereine sehr wertvoll und können direkt denjenigen zugutekommen, die sie benötigen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie hierzu mehr erfahren möchten.

Das ist eine Bescheinigung, die ein Spender erhält, um seine Spende steuerlich geltend machen zu können.

Wichtig: Seit Januar 2021 hat der Gesetzgeber die Spendenhöhe, die ohne Nachweis beim Finanzamt geltend gemacht werden kann, von 200 auf 300 Euro angehoben. Das bedeutet, dass Sie beim Finanzamt erst ab 300,01 Euro einen Spendennachweis vorlegen müssen. Spenden bis 300 Euro akzeptiert das Finanzamt auch ohne entsprechende Bescheinigung. Fügen Sie Ihrer Steuererklärung dazu einfach einen Bankbeleg obzw. einen Kontoauszug bei.  

"Stakeholder" bedeutet auf Deutsch "Interessensvertreter" oder "Anspruchsberechtigter". Es handelt sich um Personen oder Gruppen, die ein Interesse an oder einen Einfluss auf ein Projekt, Unternehmen oder eine Organisation haben. Stakeholder können beispielsweise Mitarbeiter und Engagierte, Förderer, Unternehmen, Presse oder die lokale Gemeinschaft sein.

Stakeholder-Management bedeutet, dass eine Organisation aktiv auf die Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen seiner Stakeholder eingeht. Das Ziel ist, gute Beziehungen zu pflegen und sicherzustellen, dass die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Per Definition meint Stakeholder-Management die Identifizierung, Analyse und vor allem Kommunikation mit allen relevanten Stakeholder-Gruppen. 

Wichtige Schritte im Stakeholder-Management:

  1. Identifikation: Zunächst werden alle relevanten Stakeholder identifiziert. Wer hat Einfluss auf das Projekt? Wer ist am Projekt beteiligt? Wer ist von den Auswirkungen betroffen? etc. 

  2. Analyse: Danach wird analysiert, welche Erwartungen und Interessen diese Stakeholder haben. Welchen Einfluss und welche Interessen  haben die Stakeholder?

  3. Geeignete Maßnahmen planen: Es werden Maßnahmen abgeleitet wie die Erstellung eines Kommunikationsplans. In diesem kann festgelegt werden, wie regelmäßig, intensiv und transparent mit den jeweiligen Stakeholdern kommuniziert wird.

  4. Umsetzung der Maßnahmen: Die Stakeholder werden aktiv eingebunden, zum Beispiel durch den Aufbau von Kommunikationskanälen, die Veranstaltung von Meetings oder Feedback-Runden.

  5. Überwachung: Die Maßnahmen werden kontinuierlich evaluiert und bei Bedarf an neue Entwicklungen angepasst. 

Haus mit Urkunde, Stiftung gruenden im Bistum Aachen

Eine Stiftung können Sie gründen, wenn Sie dauerhaft und über das eigene Leben hinaus ein oder mehrere gemeinnützige Projekte fördern möchten und hierfür aus Ihrem eigenen Vermögen Mittel zur Verfügung stellen möchten.

Jede Stiftung hat eine eigene Satzung. In dieser wird genau festgelegt, welchen Namen die Stiftung bekommen soll, wer unterstützt werden soll (Stiftungszweck) und welches Vermögen der Stiftung zur Verfügung gestellt wird. Dieses Stiftungskapital muss sicher und ertragreich angelegt werden. Aus den Erträgen, die die Stiftung Jahr für Jahr erwirtschaftet, können dann z.B. Projekte unterstützt werden, die dem Satzungszweck entsprechen. Durch die Erhaltung des Stiftungsvermögens ist die Hilfe auf Langfristigkeit angelegt.

Vorteile:

  • Stiftungen haben einen wohltätigen Zweck. Sie sind darauf ausgerichtet, gemeinnützige Projekte und Initiativen zu unterstützen.
  • Eine Stiftung bietet eine nachhaltige Möglichkeit, Projekte zu unterstützen und so positive gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Sie ist darauf ausgelegt, langfristig zu bestehen und dauerhaft finanzielle Mittel für ihre Stiftungszwecke zur Verfügung zu stellen.

  • Die Einbringung von Kapital in gemeinnützige Stiftungen bietet steuerliche Anreize, denn sie ist von der Schenkungs- und Erbschaftsteuer befreit.

  • Spenden an Stiftungen können zudem steuerlich abgesetzt werden. Das kann für Spenderinnen und Spender durchaus attraktiv sein.

  • Stiftungen genießen häufig ein hohes Maß an Vertrauen und Ansehen. Das kann zum Beispiel die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen oder die Gewinnung von weiteren Unterstützern erleichtern.

  • Eine Stiftung kann auch als Nachlass eröffnet werden. 

Regenschirm über dem Haus, Stiftungsfonds im Bistum Aachen

Ein Stiftungsfonds ist eine Alternative zur Gründung einer eigenen Stiftung und wird umgangssprachlich auch „kleine Stiftung“ genannt. Rein formell gilt sie als Zustiftung zu einer bereits bestehenden Stiftung.

Bevor Sie sich für die Einrichtung eines Stiftungsfonds entscheiden ist es daher wichtig, die Stiftung zu finden, der Sie sich verbunden fühlen und deren Projekte und Ziele Ihren eigenen Einstellungen am nächsten kommen. Sie sollten sich langfristig mit den Stiftungszwecken identifizieren, denn auch das von Ihnen eingebrachte Kapital wird auf Dauer angelegt.

Vorteile:

  • Für die Einrichtung eines Stiftungsfonds bedarf es deutlich weniger Grundkapital als bei Gründung einer eigenständigen Stiftung.
  • Sie haben die Möglichkeit, dem Fonds einen Namen zu geben. Der eigene Name ist zum Beispiel für den Stiftungsfonds möglich.
  • Sie können in einem gewissen Rahmen Einfluss nehmen auf den Zweck der Mittelverwendung. Wenn Sie beispielsweise für ein bestimmtes Thema brennen oder Ihnen eine bestimmte Region besonders am Herzen liegt, wäre die Gründung eines Stiftungsfonds möglich, der die Verwendung auf Ihren gewünschten Zweck eingrenzt.
  • Sie haben weniger Verwaltungsaufwand als bei der Gründung einer eigenen Stiftung. Denn um die Verwaltung des Stiftungsfonds kümmert sich die Stiftung. Sie trägt auch die Verantwortung dafür, dass das gestiftete Vermögen im Wert erhalten bleibt bzw. rentabel und sicher angelegt wird.
  • Des Weiteren informiert Sie die Stiftung regelmäßig über die Entwicklung Ihres Fonds, die erwirtschafteten Erträge und die dadurch unterstützten Projekte.
  • Die steuerlichen Vorteile sind die gleichen wie bei einer rechtlich selbstständigen Stiftung.

Storytelling bedeutet Geschichten zu erzählen. Es ist eine Art, Informationen in Form einer Erzählung oder Geschichte zu präsentieren, statt einfach nur Fakten aufzuzählen. Das macht es oft viel interessanter und einprägsamer. Storytelling wird in vielen Bereichen eingesetzt, sei es in der Werbung, im Marketing, in Präsentationen oder um Unterstützer für ein Vorhaben zu gewinnen. Es geht darum, eine Verbindung zum Publikum herzustellen und die Botschaft so zu verpacken, dass sie interessant und empathisch ist.

Hände halten ein Haus, Treuhandstiftungen im Bistum Aachen

Eine Treuhandstiftung zu unterhalten, ist mit geringerem Verwaltungsaufwand verbunden als das Führen einer rechtsfähigen Stiftung. Durch die Entlastung von Verwaltungsaufgaben haben Sie hier die Möglichkeit, mehr Zeit und Energie auf die inhaltliche Arbeit verwenden zu können.

Eine Treuhandstiftung wird auch als unselbständige oder nicht-rechtsfähige Stiftung bezeichnet. Sie zeichnet sich durch einen Vertrag zwischen einem Stifter und einem Treuhänder aus. Der Stifter überträgt dem Treuhänder das Stiftungsvermögen unter bestimmten Auflagen. So muss der Treuhänder das Stiftungskapital getrennt von seinem eigenen Vermögen verwalten und die Erhaltung des Vermögens anstreben. Die Erträge aus dem Vermögen darf der Treuhänder nur für die in der Stiftungssatzung festgelegten Zwecke verwenden. Die Treuhandstiftung wird auch in rechtlichen Angelegenheiten durch den Treuhänder vertreten.

Treuhänder, das heißt Träger der Treuhandstiftung, kann grundsätzlich jede natürliche oder juristische Person sein. Oftmals werden andere Stiftungen oder eine Stiftungsverwaltung als Treuhänder eingesetzt.

Vorteile:

  • Es entstehen geringere Kosten als beim Gründen einer rechtsfähigen Stiftung.

  • Die Gründung einer Treuhandstiftung kann innerhalb eines kurzen Zeitraums von wenigen Wochen durchgeführt werden.

  • Bei der Treuhandstiftung können die Stiftungsarbeit und der damit verbundene Verwaltungsaufwand nahezu vollständig auf den Treuhänder übertragen werden.

  • Eine Treuhandstiftung genießt die gleichen steuerlichen Vorteile wie eine selbständige Stiftung.

  • Bei der Treuhandstiftung gibt es keine Stiftungsaufsicht.

  • Anders als eine rechtsfähige Stiftung verfügt eine Treuhandstiftung über keine eigene Rechtspersönlichkeit. Die Treuhandstiftung bedarf somit keines staatlichen Anerkennungsakts und unterliegt auch nicht einer staatlichen Aufsicht.

Hand trägt Uhr, Icon für Zeitspende

Für gemeinnützige Organisationen sind Zeitspenden meist von existentieller Bedeutung, denn sie benötigen für ihre wertvolle Arbeit freiwillige Helferinnen und Helfer. Ohne die Unterstützung von hilfsbereiten Engagierten, die einen Teil ihrer Freizeit “spenden“, könnten viele Initiativen ihre Ziele nicht oder nur schwer erreichen. Die Zeitspende (ehrenamtliche Hilfe) kann einmalig sein zum Beispiel im Rahmen einer speziellen Aktion oder aber kontinuierlich stattfinden. Eine Zeitspende ist unabhängig vom Einsatzort immer freiwillig, gemeinwohlorientiert und unentgeltlich.

Sie möchten sich auch freiwillig engagieren, wissen aber nicht wo und wie? Dann kommen Sie gern auf uns zu, wir zeigen Ihnen mögliche Einsatzorte oder Themenfelder und finden bestimmt etwas Passendes für Sie.

Zustiftung im Bistum Aachen, Münze wird in Haus gesteckt

Mit einer Zustiftung unterstützen Sie langfristig und nachhaltig Projekte und gemeinnützige Arbeit. Eine Zustiftung erfolgt ganz einfach durch die Übertragung von Geld, Immobilien oder anderen Vermögenswerten an die von Ihnen ausgewählte Stiftung. Dann wird das zugestiftete Kapital dem Stiftungsvermögen hinzugefügt. Dies erhöht das Gesamtvermögen der Stiftung und stärkt langfristig die finanzielle Basis. Die Erträge aus dem zugestifteten Kapital, wie Zinsen oder Mieteinnahmen, können verwendet werden, um die laufenden Kosten der Stiftung zu decken oder spezifische Programme und Projekte zu finanzieren, die dem Satzungszweck der Stiftung entsprechen.

Vorteile: 

  • Insgesamt bieten Zustiftungen eine nachhaltige Möglichkeit, gemeinnützige Organisationen und Stiftungen langfristig zu unterstützen und ihre Wirkung zu verstärken. Sie tun Gutes.
  • Mit einer Zustiftung vergrößern Sie nämlich das Stiftungsvermögen. So stärken Sie die Stiftung. Und eine starke Stiftung kann nicht nur viel bewirken, sondern ist auch attraktiv für weitere potenzielle Spender.
  • Zustiftungen stärken das Vermögen der gemeinnützigen Organisation oder Stiftung und zwar für einen längeren Zeitraum. Dies ist deshalb so wichtig, weil es zur finanziellen Stabilität beiträgt und es der Stiftung ermöglicht, auch in ertragsärmeren Zeiten weiterhin die Ziele gemäß ihrer Satzung zu verfolgen.
  • Außerdem bieten Zustiftungen auch steuerliche Vorteile, denn sie können zu einem Spendenabzug beim zu versteuernden Einkommen führen
  • Dadurch dass Sie keine eigenen Verwaltungsstrukturen schaffen, erzielen Sie mit einer Zustiftung einen besonders wirksamen Mitteleinsatz.