Die Kirche im Bistum Aachen unterstützt Menschen, die unter prekären und unwürdigen Arbeitsverhältnissen arbeiten. Besonders häufig trifft dies auf Menschen zu, die aus anderen Ländern zum Arbeiten nach Deutschland kommen. Ob im Baugewerbe, im Transportwesen, in der Landwirtschaft oder im Care-Bereich: hier finden sich häufig Wanderarbeiter:innen, die schlechten, teilweise ausbeuterischen Arbeitsbedingungen ausgeliefert sind.
Eine besondere Situation stellt sich für Betreuungskräfte im häuslichen Umfeld, sogenannte "Live-ins", umgangssprachlich-falsch oft auch als "24-Stunden-Pfleger:innen" betitelt, dar. Die Betreuungspersonen, die meist aus Osteuropa kommen, leben und arbeiten am gleichen Ort - nämlich im Privathaushalt. Sie sind damit in der Situation, dass Arbeitszeit und Freizeit in der Praxis kaum getrennt werden, eine Vereinzelung stattfinden kann und wenig Möglichkeit ist, sich zu organisieren mit anderen Menschen in der gleichen Situation.
Daher haben wir die digitale Plattform www.respectcare.de ins Leben gerufen. Sie unterstützt die analogen Angebote vor Ort (siehe unten) und hilft dabei, sich in der eigenen Sprache zu informieren und zu vernetzen.
Der Name "respectcare" ist gleichzeitig unser Anliegen: Wir fordern, dass den Betreuer:innen, die Kümmer-Arbeit (englisch: care) leisten, Respekt entgegen gebracht wird und ihre Arbeit entsprechend menschenwürdig gestaltet wird!