Impuls Mai 2018

Auf einmal lasse ich mich von einem Thema besetzen, das in Wirklichkeit gar nicht mein Thema ist. Ohne dass ich es gleich merke, bin ich also geistig fremdbestimmt.

Noch schlimmer:

Dieses Thema, das durchaus wichtig sein mag, kann von mir überhaupt nicht angegangen werden. Trotzdem lasse ich mich von ihm fesseln. Vollkommen sinnlos und fruchtlos arbeite ich mich an diesem Thema ab. Doch das, was ich tatsächlich verändern könnte, bleibt unerkannt und ungetan. Also bleibe ich auch da, wo ich eigentlich fruchtbar wirken könnte, fruchtlos.

Als Hauptthemen eines kirchlichen Gesprächs- und Veränderungsprozesses sehen manche z.B. den Zölibat oder die Frauenordination.

Darf ich fragen?

Gehören diese Themen, so wichtig sie auch sind, zu deiner Veränderungsmöglichkeit im Bistum Aachen?

Kannst du deine Kraft hier fruchtbar einsetzen?

Oder drohst du hier deine kostbare Kraft in den Sand zu setzen?

Ist da Gottes Geist am Werk, der fruchtbar sein will?