Diese Insignien wurden 1931 für den ersten Aachener Bischof seit der napoleonischen Zeit, Dr. Joseph Vogt, angefertigt. Bischof Dr. Klaus Hemmerle wählte die Insignien von Bischof Vogt aus, als er im November 1975 in Aachen zum Bischof geweiht wurde.
Der Bischofsstab ist aus Silber getrieben, teilweise gegossen und vergoldet. Er hat Email- und Nielloschmuck. Die Höhe der Krümme mit Schaftansatz beträgt 50 cm. Aus dem aus vier Teilen bestehenden gehämmerten Schaft wächst die Krümme, die aus mehreren Teilen besteht. Der untere Teil zeigt in stilisierter Form drei Kronen übereinander, das Wappenzeichen der Stadt Köln, darüber ein silbernes zylindrisches Zwischenstück.
Das Buchstabenchronogramm ergibt die Jahreszahl 1931. Den Knauf schmücken vier Emailplatten, die das Kölner Stadtwappen, das Aachener Stadtwappen, die gekreuzten Petrusschlüssel und das Wappen des Bischofs Vogt zeigen.
Eine stilisierte Darstellung des Aachener Domes mit darüber schwebendem Engel leitet über zu der eigentlichen Krümme, in der Kaiser Karl der Große vor der Gottesmutter kniet.
Das Brustkreuz ist aus vergoldetem Silber, 10,4 cm hoch, 7 cm breit).
Es hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Die Vorderseite ist mit Lapislazuli geschmückt, die Rückseite zeigt das Wappen des Bischofs Vogt und seinen Wahlspruch 'CARITAS VRGET' (Die Liebe drängt). Im Schnittpunkt der Kreuzbalken ist auf der Rückseite eine kleine Reliquienkapsel mit Reliquien eingelassen.
Auf der linken Seite der Kreuzbalken steht die Inschrift: 'Dem Hochwürdigsten Herrn Joseph Vogt, Bischof von Aachen, die Herren Kanoniker und Vikare wie auch die Offiziale der Kölner Kurie.'
Auf der rechten Seite ist zu lesen: 'Vom Kreuz strahlt uns das Heil entgegen: Seine Kette sei das Symbol gegenseitiger und unaufhörlicher Liebe.'
Die Kette ist aus kreuzförmigen, ineinandergreifenden Kettengliedern gebildet.
Bischof Heinrich Mussinghoff trägt einen sogenannten Konzilsring als Bischofsring. Er hat ihn aus dem Nachlaß des 1986 verstorbenen Aachener Weihbischofs Joseph Buchkremer, übernommen.
Zum Abschluß des Zweiten Vatikanischen Konzils hatte Papst Paul VI. am 6. Dezember 1965 allen Konzilsvätern einen goldenen Ring mit einer Urkunde über die Teilnahme am Konzil geschenkt. In der Urkunde hieß es, der Ring möge als Zeichen des Wohlwollens des Papstes und der engen Verbindung in der Liebe zwischen Papst und Bischöfen angesehen werden.
Der Ring zeigt ein Bild Christi, neben ihm die Apostelfürsten Petrus und Paulus, innen das päpstliche Wappen. Er ist nicht geschlossen, so daß er jedem Finger angepaßt werden kann.
Das Bild zeigt die sogenannte 'pretiosa', die kostbare Ausführung der Mitra, wie sie traditionell für die hohen Festtage benützt wird. Sie wurde von Schwester Mirjam OSB in der Abtei Mariendonk gewebt. Die Ornamente wurden aus Gold- und Silberfäden von Hand eingewebt. Bestickt ist die Mitra mit ca. 700 Stahlperlen, die versilbert bzw. vergoldet sind. Diese Mitra ist ein Geschenk des Münsteraner Domkapitels an den scheidenden Dompropst, eine zweite Mitra schenkten die Schwestern der Abtei Mariendonk dem Bischof.