Deutsche (Erz-)Bischöfe zu Gast in Steinfeld

Anfang März kurzzeitig die Heimat der Deutschen Bischöfe: Die ehemalige Prämonstratenserabtei Kloster Steinfeld. Die Basilika aus dem 12. Jahrhundert, in der die Bischöfe ihre Messen feiern, beheimatet unter anderem das Grab des Hl. Hermann-Josef. (c) Bistum Aachen / Andreas Steindl
Anfang März kurzzeitig die Heimat der Deutschen Bischöfe: Die ehemalige Prämonstratenserabtei Kloster Steinfeld. Die Basilika aus dem 12. Jahrhundert, in der die Bischöfe ihre Messen feiern, beheimatet unter anderem das Grab des Hl. Hermann-Josef.
Datum:
Do. 6. März 2025
Von:
Bistum Aachen
  • Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz tagt zum ersten Mal im Bistum Aachen.
  • Bischof Dr. Helmut Dieser freut sich, seine Kollegen in der Eifel zu begrüßen.
  • Im Kloster Steinfeld laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Aachen / Steinfeld. Das gab es noch nie: Die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz trifft sich vom 10. bis 13. März in Kloster Steinfeld. Für das Bistum Aachen eine echte Premiere. Die Kirchenzeitung für das Bistum Aachen sagt mit einer Schwerpunkt-Ausgabe den 61 (Erz-)Bischöfen aus ganz Deutschland „Herzlich willkommen“, sprach mit dem Gastgeber Bischof Dr. Helmut Dieser, hat sich einmal umgeschaut, wie sich das Kloster Steinfeld auf die kommende Woche vorbereitet und mit Journalistin Gisela Steinhauer gesprochen, die den sogenannten Bistumsabend moderiert.

Was für das Kloster Steinfeld als Tagungsort spricht? „Steinfeld ist in unserem Bistum einer der ältesten geistlichen Orte. Außerdem durch das Grab des sehr beliebten heiligen Hermann-Josef ein Anziehungspunkt für viele Menschen von überall her“, sagt Bischof Dr. Helmut Dieser. Deshalb schien es ihm angemessen, der Bischofskonferenz das Kloster Steinfeld vorzuschlagen, erzählt er im Interview. „Eine Vollversammlung mitten in der Eifel weist auf das Geheimnisvolle der Kirche hin: Sie baut auf dem Zeugnis des Glaubens der früheren Generationen und kann und muss doch zu jeder Zeit neu zeigen, wie derselbe Glaube in den Fragen von heute Orientierung, Kraft und Lebensbejahung hervorbringt“, betont der Aachener Bischof und ergänzt: „Schon jetzt lade ich die Eifeler und alle anderen Interessierten ganz herzlich zur Mitfeier der Gottesdienste in Kloster Steinfeld während der Vollversammlung ein. Die Gottesdienste werden öffentlich für alle Gläubigen zugänglich sein. Auch über Streaming können sie live mitgefeiert werden.“

Das gesamte Interview: https://kirchenzeitung-aachen.de/a-blog/Bischoefe-zu-Gast-in-Steinfeld/

 

Das gesamte Interview

„Nicht übel für eine Dorfkirche”

Mit einem vollen Haus kennen sich die Gastgeber aus. Dass alle 143 Zimmer des Gästehauses Kloster Steinfeld belegt sind, ist keine Seltenheit. Wandergruppen, Yoga-Kurse, Meditationsgruppen und Seminare: Das ganze Jahr über ist in Steinfeld etwas los. Dass eine „Reisegruppe“ aber exklusiv die gesamte Anlage für sich hat, ist neu. Und auch die Gästeliste ist nicht alltäglich: ein Apostolischer Nuntius, Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe.

„Unsere Gäste sollen es besonders schön haben“, sagt Gastgeber Christoph Böhnke von der Kloster Steinfeld GmbH & Co. KG. Nicht nur im Gästehaus wurden Schönheitsreparaturen und der Frühjahrsputz vorgezogen. Seit Anfang Februar sind die Haustechniker im Einsatz, um kleine Macken auszubessern. Um die Vorgaben der Bischofskonferenz zu erfüllen, wurde in ein sehr gutes WLAN investiert, ein besonders abgeschirmtes Netz installiert sowie Räume wie die ehemalige Bibliothek und die Schülerkapelle für neue Aufgaben hergerichtet.

„Die deutsche Kirche kommt in die Eifel. Das ist ein bisschen wie Bundesliga“, findet Pater Wieslaw. Es macht ihn ein bisschen stolz, dass Steinfeld als spiritueller Kraftort mit einer über 900-jährigen Geschichte auf diese Art und Weise der Öffentlichkeit etwas bekannter wird. „Was wir hier bieten, ist nicht übel für eine Dorfkirche“, scherzt er. Steinfeld sei seit jeher ein Ort, „an dem man zum lieben Gott wieder ein Stückchen zurückfinden kann“.

Mehr dazu: https://kirchenzeitung-aachen.de/a-blog/Nicht-uebel-fuer-eine-Dorfkirche/

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Wider das Winden von Girlanden

Journalistin Gisela Steinhauer moderiert bei der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe den Bistumsabend, bei dem das gastgebende Bistum im Mittelpunkt steht. Hoffnung geben ihr alle, die nicht im Mecker-Modus verharren und darauf warten, dass andere die Probleme lösen, sondern die selbst mit anpacken, zuversichtlich bleiben und gute Laune verbreiten. „Mich beeindruckt es sehr, wenn Menschen glauben können – vor allem, wenn dieser Glaube zu einer Gelassenheit und Zugewandtheit führt, von der dann die ganze Umgebung profitiert“, sagt sie im Interview mit der Kirchenzeitung. Hat sie als Kommunikationsexpertin einen Rat an die Kirche? „Ich habe keinen Rat an die Kirche, sondern einen Wunsch an uns alle: Dass wir einfach mal den Mund halten, einander aufmerksam zuhören und dabei einbeziehen, dass unsere Meinung nicht notwendigerweise immer die richtige ist“, betont die gebürtige Aachenerin.

Das gesamte Interview: https://kirchenzeitung-aachen.de/a-blog/Wider-das-Winden-von-Girlanden/

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