Die Tagaung beginnt um 9:45 Uhr mit Grußworten von Christine Roll (Dekanin der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University), Johannes Bündgens (Weihbischof der Diözese Aachen) und Simone Paganini (Geschäftsführender Direktor des Institutes für Theologie an der RWTH Aachen University). Es folgen Vorträge von Theodor Seidl, bis 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Exegese des Alten Testaments und biblisch-orientalische Sprachen an der Universität Würzburg. Conhabilitand von Johannes Floß zum Thema "Von München nach Jerusalem. Etappen auf Johannes Floß' akademischem Weg" und von Max Kerner, emeritierter Professor für Mittlere Geschichte an der RWTH-Aachen University. ehemaliger Dekan und Prorektor der RWTH, langjähriger Kollege von Johannes Floß.zum Thema "Johannes Floß - Freund und Kollege".
Um 12:00 Uhr wird eine Gedenktafel für Johannes Floß eingeweiht.
Nach der Mittagspause referiert Thomas Staubli, Oberassistent für Altes Testament am Departement für Biblische Studien der Universität Fribourg und 1986/87 Studienleiter des theologischen Studienjahres der Abtei Dormitio zusammen mit Prof. Floß über "Antipatriarchale Wasserzeichen in der hebräischen Bibel. Die siebenfache Mutter im Hohenlied und im Buch Exodus", bevor Markus Frohn, Pfarrer von St Josef und Fronleichnam in Aachen, wo Johannes Floß als Seelsorger fast 40 Jahre lang tätig war, und ein „Nachbar" von Johannes Floß, über "Pastorale Arbeit in einem multikulturellen Umfeld" berichtet.
Die Präsentation des Buches "Zwischen Aachen und Jerusalem. Eine Gedenkschrift für Johannes Floß" schließt die Tagung ab.
Anmeldungen werden bis zum 18. Januar über Anne-Marie Treeck am Sekretariat für Katholische Theologie entgegengenommen: anne.marie.treeck@kt.rwth-aachen.de.
Prof. Dr. Johannes Floß (26.01.1937 - 09.12.2016) studierte zwischen 1961 und 1967 Philosophie und Theologie in Bonn, München und Aachen, bevor er 1967 von Bischof Johannes Pohlschneider zum Priester geweiht wurde. 1975 wurde er in Bonn promoviert mit einer Arbeit zu "Jahwe dienen, Göttern dienen". Sechs Jahre später habilitierte er sich im Fach Alttestamentliche Einleitung und Exegese. Seine Habilitationsschrift "Kunden oder Kundschafter?" wurde zwischen 1982 und 1986 in zwei Bänden veröffentlicht.
Zwischen 1981 und 1986 vertrat die Professur für biblische Theologie an der RWTH Aachen, bevor in den folgenden Jahren die Aufgabe des Studiendekans des Ökumenischen Theologischen Studienjahres in Jerusalem übernahm. 1988 wurde er zum Universitätsprofessor für Biblische Theologie an der RWTH-Aachen berufen. 1990- 1992 war er Prodekan der Philosophischen Fakultät, in der folgenden Amtsperiode wurde er Dekan und schließlich Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform (1994-1997) der RWTH-Aachen. Am 1. März 2002 wurde er emeritiert.
Bis zu seinem Tod war er als Seelsorger in der Gemeinde von St. Fronleichnam tätig.