Forderungskatalog des Koordinationskreises kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen an Parteien übergeben!

Digitale Fachtagung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf langzeitarbeitslose Menschen - Forderungskatalog mit dem Motto: „Wir lassen nicht mit uns spielen!“ vorgelegt - Ausbildungsgarantie, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und junge Menschen im Fokus

Machen politischen Druck (v.l.): Die Sprecher des Koordinationskreises kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen Matthias Merbecks und Dr. Manfred Körber haben den Forderungskatalog zur Bundestagswahl vorgestellt. (c) Bistum Aachen - Jari Wieschmann
Machen politischen Druck (v.l.): Die Sprecher des Koordinationskreises kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen Matthias Merbecks und Dr. Manfred Körber haben den Forderungskatalog zur Bundestagswahl vorgestellt.
Datum:
Mi. 1. Sept. 2021
Von:
Stabsstelle Kommunikation

Die Pandemie hat gravierende Schwächen unserer Wirtschaft und Gesellschaft offengelegt. Viele Beschäftigte, Langzeitarbeitslose und Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bleiben auf der Strecke. Was nun zu tun ist, haben Aktive aus der kirchlichen Arbeitslosenarbeit in einer digitalen Fachtagung mit mehr als 40 Teilnehmenden Anfang Mai beraten. Dabei verbanden sich wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse mit Alltagserfahrungen aus Betrieben und Sozialeinrichtungen und mündeten schließlich in politischen Handlungsempfehlungen. Ergebnis: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September liegt nun ein Forderungskatalog unter dem Schlagwort „Wir lassen nicht mit uns spielen!“ auf dem Tisch. „In der Pandemie sind langzeitarbeitslose Menschen eine völlig vergessene Gruppe und keiner kümmert sich um ihre Nöte“, so Dr. Manfred Körber.

Im Mittelpunkt des Forderungskatalogs stehen aber ebenso junge Menschen, deren berufliche Perspektive durch eine Ausbildungsgarantie verbessert werden soll. Auch geht es um das Ende unsicherer Beschäftigungsverhältnisse und den Wert von Arbeit an sich. Warum, fragen die Autorinnen und Autoren des Forderungskatalogs, werde die immense Bedeutung unbezahlter Pflege- und Familienarbeit nicht ausreichend wertgeschätzt?

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und mit den Entscheidern ins Gespräch zu kommen, haben sich die Sprecher des Koordinierungskreises kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen, Matthias Merbecks und Dr. Manfred Körber, im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg gemacht. Eine Fahrradrundtour führte die Sprecher durch Mönchengladbach zu den einzelnen Parteibüros, um den Forderungskatalog persönlich zu übergeben. „Die Dinge klar aus der Brille der Betroffenen zu sehen und diese Perspektive ohne Wenn und Aber gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zu vertreten, ist das Ziel unserer Kampagne“ unterstreicht Matthias Merbecks, Sprecher des Koordinierungskreises und Geschäftsführer des Volksvereins Mönchengladbach.

Über die Arbeitslosenarbeit im Bistum Aachen:

Die Arbeitsloseninitiativen fördern, begleiten, qualifizieren und beschäftigen Langzeitarbeitslose an Orten im gesamten Bistum Aachen. In mehr als 50 Projekten und Initiativen gibt es 500 Arbeitsplätze und 600 Ausbildungsstellen. Monatlich nutzen 2500 Menschen ohne Arbeit diese Einrichtungen. Insgesamt gibt es im Bistum Aachen 28 Träger mit 15 Beratungsstellen und Arbeitslosenzentren. Die weiteren Angebote liegen in den Bereichen Beschäftigung, Arbeitslosenbildung, Qualifizierung und Jugendberufshilfe.

Weitere Informationen: https://arbeitslosenarbeit-im-bistum-aachen.de.

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