Deutlich weniger Austritte als im Vorjahr

Die Kirchenstatistik gibt Einblicke, wie sich die Zahlen der Katholikinnen und Katholiken im Bistum Aachen verändern. (c) Unsplash /Carlos Muza
Die Kirchenstatistik gibt Einblicke, wie sich die Zahlen der Katholikinnen und Katholiken im Bistum Aachen verändern.
Datum:
Do. 27. Juni 2024
Von:
Stabsabteilung Kommunikation

Die aktuelle Kirchenstatistik für das Jahr 2023 zeigt, dass trotz deutlich weniger Austritte die Zahl der Kirchenmitglieder um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinkt. Mehr Gottesdienstbesucher.

Im Jahr 2023 sind deutlich weniger Menschen aus der Kirche ausgetreten als im Vorjahr. Mit 15.200 sind dies 3.621 (19,24 Prozent) weniger als 2022. „Dass weniger Menschen die Kirche im Bistum Aachen verlassen, ist für den Moment erfreulich“, sagt Generalvikar Thorsten Aymanns. „Das Bistum Aachen ist in seiner pastoralen Grundausrichtung sehr gut aufgestellt. Mit der Errichtung der Pastoralen Räume schaffen wir die Grundlage für die Weiterentwicklung bestehender und Entstehung neuer, vielfältiger Orte von Kirche.“

Dennoch sinkt die Zahl der Kirchenmitglieder im Bistum Aachen weiterhin. Sie hat sich in 2023 um insgesamt 29.052 auf 906.364 Katholikinnen und Katholiken reduziert. Dies entspricht ziemlich exakt dem Vorjahrestrend und einem Rückgang von 3,1 Prozent. Dabei ist die Zahl der Bestattungen rückläufig: 9.606 Menschen wurden kirchlich bestattet, 958 (9 Prozent) weniger als 2022. 

159 Menschen, und damit 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr, haben sich wiederaufnehmen lassen, 34 (+ 13,3 Prozent) sind eingetreten. 

Einen Zuwachs verzeichnet auch die Anzahl der Gottesdienstbesucher. Sie stieg im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent (gut 2000 Besucher). Über das Bistum verteilt, sind die Zahlen unterschiedlich. Während in einigen Regionen die Zahlen nahezu stagnieren oder gar rückläufig sind, steigen sie im Gegensatz dazu überproportional in den Regionen Krefeld (+ 14,9 Prozent), Aachen-Land (+ 14,4 Prozent) sowie in Aachen-Stadt (+ 44,4 Prozent). 

Der Umfang von Erstkommunionen und Trauungen fällt im Vergleich zum Vorjahr zurück. Ebenfalls die Anzahl der Firmungen insgesamt. Eine positive Ausnahme ist hier die Region Heinsberg, in der 28,6 Prozent mehr junge Menschen das Sakrament der Firmung empfingen als im Jahr zuvor. 

Bei den Taufen zeigt sich ein differenziertes Bild. Während die Zahl der Täuflinge insgesamt um 12 Prozent sinkt, steigt sie in den Altersklassen zwischen sieben und 14 Jahren um 17,9 und bei den Menschen ab 14 Jahren sogar um 28,8 Prozent an.

Insgesamt zählt das Einzugsgebiet des Bistums Aachen 2,04 Millionen Menschen. Davon sind 906.364 katholisch. Das entspricht 44,3 Prozent der Bevölkerung.

 

 

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