Bischof Dieser im konstruktiven Austausch

Dialogformat zu Rekursen und Beschwerdebriefen

Datum:
Mi. 24. Apr. 2024
Von:
Stabsabteilung Kommunikation

In den Dialog ging Bischof Dr. Helmut Dieser in zwei Gesprächsabenden in Viersen-Dülken und Aachen am 15. und 17. April 2024. Hintergrund: Nach dem Eingang der Rekurse zum Dekret und Beschwerdebriefe nach Rom hatte Bischof Dieser sofort zu Gesprächen eingeladen, um das weitere Vorgehen gemeinsam zu besprechen. 

Über Beschwerdebriefe tauschte sich Bischof Dr. Helmut Dieser in zwei Dialogformaten aus. (c) Scott Graham /Unsplash
Über Beschwerdebriefe tauschte sich Bischof Dr. Helmut Dieser in zwei Dialogformaten aus.

Insgesamt 42 ehrenamtlich Engagierte waren zu den beiden Dialogformaten mit ihren Fragen und Sorgen gekommen. Bischof Dr. Dieser, Generalvikar Thorsten Aymanns, Ökonom Martin Tölle und Offizial Monsignore Gregor Huben war es ein großes Anliegen, zuzuhören, Fragen zu beantworten, Sorgen und Ängste wahrzunehmen und gemeinsame Lösungswege zu finden. Beide Gespräche waren geprägt von einer zunächst angespannten, dann zunehmend gelösten, offenen und konstruktiven Atmosphäre. 

Im vergangenen Jahr war es nach vielen Beratungen und Befragungen der Menschen und Gremien vor Ort, in den Regionen und in den diözesanen Räten gelungen, Pastorale Räume zu umschreiben, die sich an den Sozialräumen der Menschen orientieren. Diese hatte Bischof Dr. Dieser in einem Dekret umschrieben und sie sollen ab Juli dieses Jahres sukzessive in Kraft gesetzt werden. Die in den Gesprächen gegebenen Hinweise, dass die Kommunikation zukünftig noch transparenter und verständlicher geführt und Argumente von der Basis ernster genommen werden sollen, nahmen die Leitungsverantwortlichen des Bistums sehr ernst. Bischof Dr. Dieser erläuterte auf Nachfragen die geistliche Ausrichtung und pastorale Vision, die Leitgedanke und Ziel für die Veränderung der pastoralen Strukturen im Bistum darstellt.

Die Empfehlungen der Teilnehmenden, zu differenzieren, welche zeitlichen Vorgaben und Regelungen mit Blick auf die Festlegung von Verfahrensabläufen, Entscheidungsfristen über Ressourcen unerlässlich sind und wo es mehr Zeit für die Beratungen vor Ort braucht, werden in die weitere Prozessgestaltung einfließen. Promotorinnen und Promotoren koordinieren, unterstützen und moderieren in enger Zusammenarbeit mit den GdG-Leitungen, den örtlichen pastoralen Gremien und den Kirchenvorständen, den Pastoral- und Verwaltungsteams vor Ort. Begleitet werden die Beteiligten durch das Bischöfliche Generalvikariat und die Regionalteams, um weitere lösungsorientierte Entwicklungen vor Ort zu ermöglichen und mit formalen Notwendigkeiten abzustimmen.

Die Zielperspektive der acht Pfarreien, die der Synodalkreis beschrieben hat, knüpfen an die Tradition der acht Regionen im Bistum Aachen an und stellen eine für alle plausible Entwicklungsgröße dar. Jedoch brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Gesprächen deutlich ihre Sorge zum Ausdruck, dass der Zeitplan auf den 1. Januar 2028 hin zu ambitioniert sei. Bischof Dr. Dieser betonte, dass es wichtig sei, dass die sozialräumlich orientierten Pastoralen Räume sich mit Leben füllen und die Überführung der bestehenden Pfarreien und Kirchengemeinden gemeinsam mit den Menschen vor Ort in einem ausführlichen Dialog entwickelt werden. Deshalb kann es durchaus auch zu Änderungen im Zeitplan kommen.

Bischof Dieser dankte allen Beteiligten an beiden Abenden für ihr großes Engagement, ihr Herzblut und ihre Beharrlichkeit, mit der sie kritisch-konstruktiv unterwegs sind. Alle Vorschläge und Hinweise aus den Gesprächen nehmen die Leitungsverantwortlichen des Bistums mit in die Arbeitsgruppen und die Räteberatungen.