Entwicklungszusammenarbeit stärken

In der aktuellen politischen Debatte um Kürzungen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland haben die Weltkirche-Verantwortlichen der 27 deutschen Diözesen sich in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten der Wahlkreise in ihren Bistümern gewandt. In ihren Schreiben bringen sie ihre große Sorge über weitere geplante Kürzungen der Haushaltsmittel für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Haushaltsentwurf 2025 zum Ausdruck. Aus Sicht der für internationale Kontakte in den einzelnen Diözesen Zuständigen ist angesichts weltweiter Armut und zunehmender bewaffneter Konflikte ist  mehr Zusammenarbeit gefragt und nicht weniger.
Für das Bistum Aachen wies Markus Offner, Leiter der Stabsabteilung Kirche im Dialog im Bischöflichen Generalvikariat, darauf hin, dass neben vielem weiteren weltkirchlichen und entwicklungspolitischem Engagement im Bistumsgebiet die Arbeit der hier ansässigen katholischen Werke Misereor, Kindermissionswerk "Die Sternsinger' und Missio Aachen einen wichtigen und anerkannten Beitrag zur Lösung und Vermeidung weltweiter Krisen und zur Völkerverständigung leiste. Diese Arbeit bedürfe neben der Unterstützung durch die Bevölkerung auch der staatlichen Mitfinanzierung, um weiterhin effektiv und unabhängig von staatlichen Strukturen vor Ort agieren zu können.