Suizid als Herausforderung
Das Phänomen des Suizides oder des suizidalen Geschehens konkretisiert sich für die Einsatzkräfte immer wieder in dem Moment der Tat oder des Versuches. Es gibt einen Einsatzort, es gibt den Menschen im Geschehen selbst und es gibt die unmittelbar und mittelbar Betroffenen. Da sind Emotionen wie Trauer, Wut, Schuld oder Scham, verbunden mit der eigenen Verlorenheit oder auch grenzenlosen Liebe. Einsatzkräfte und psychosoziale Helfer*innen arbeiten an diesem Ort und müssen dem entstehenden Druck der Betroffenen standhalten. Sie versuchen zu retten, was möglich ist. Und oftmals sind es auch die Einsatzkräfte, die am Ende die Spuren des Geschehens aufnehmen und beseitigen. Neben dem persönlichen Schicksal vor, während und nach dem Suizid(versuch) ist der Suizid in allen Facetten auch ein gesellschaftliches Phänomen. Die Tat selbst, aber auch Wege hinein und Wege hinaus werden beschrieben und wissenschaftlich aufbereitet, Fakten gesammelt und ausgewertet. Die Präventionsarbeit und Therapien sind Versuche, die Anzahl der Geschehnisse nach unten zu drücken. Die Tagung beschäftigt sich entsprechend mit den unterschiedlichen Herausforderungen für die Gesellschaft, für Einsatzkräfte, für Betroffene und für das eigene Wertesystem. Ein Fokus liegt dabei auf den Chancen und Grenzen des Handelns für uns als Einsatzkräfte im aktuellen Einsatzgeschehen.
09:30 Ankommen
Kaffee und Begegnung
10:30 Begrüßung und Einstieg
11:00 Suizid als Herausforderung…
für die Gesellschaft
Prof. Dr. Thomas Macho, Wien
Autor des Buches: „Das Leben nehmen: Suizid in der Moderne“
12:00 Suizid als Herausforderung…
für Einsatzkräfte
Ein moderierter Trialog
Sascha Rohn-Caruso, RD Solingen
N.N., Berufsfeuerwehr Krefeld
Polizeibeamtin / -beamter,
PP Düsseldorf
Moderation: Prof. Dr. Lars Tutt, NFS-Viersen
13:00 Pause
Mittagsimbiss und Begegnung
14:30 Suizid als Herausforderung…
für Betroffene
Johannes Kettler,
Leiter der Krisenberatungsstelle Dortmund
15:30 Kaffeepause und Begegnung
16:30 Suizid als Herausforderung…
für das eigene Wertesystem
Ein moderierter Dialog
Patrick Philipp, Bistum Aachen
Simone Henn-Pausch, NFS-Solingen
Moderation: Prof. Dr. Lars Tutt, NFS-Viersen
17:30 Stille halten.
Ein meditativer Ausklang
Landespfarrerin Bianca van der Heyden
Verabschiedung
18:00 Abendmenü
Der Tag der Notfallseelsorge fand erstmalig 2018 und dann ein zweites Mal 2021 in Mönchengladbach statt. Informationen zum Format und vergangenen Tagen finden Sie hier.
Information und Präsentation
der mitwirkenden Organisationen
in der Aula
Suizid
Keine Trauer wie jede andere.
Gegen die Mauer des Schweigens
AGUS Angehörige um Suizid e.V., Bayreuth