Das Ökumenische Netzwerk "Kirche im Nationalpark Eifel" hatte am Samstag nach Fronleichnam zur Sternwallfahrt durch den Nationalpark eingeladen. Unter dem Motto "aufeinander zugehen" standen sechs Wege zur Auswahl, die wieder mit viel ehrenamtlichem Engagement gestaltet wurden. 150 Fuß- und Fahrradpilger/-innen, Menschen mit und ohne Behinderung, waren gekommen.
Unterwegs kamen die Teilnehmer/-innen miteinander ins Gespräch: Was bedeutet "aufeinander zugehen" für den Glauben an Jesus Christus, für das Miteinander in der Gemeinschaft, für den Frieden in der Welt, für die Ökumene, besonders im Jahr des Reformationsgedenken? Vieles mehr und viel Persönliches fand seinen Raum beim Pilgern.
Alle Pilgerinnen und Pilger haben unterwegs ein großes Netz der Verbundenheit geknüpft: Jede Weg-Gemeinschaft hatte kleine Holzscheiben zusammengebunden, auf denen jeder seinen Herkunftsort geschrieben hat. Beim gemeinsamen Gottesdienst wurden alle Wege nochmals symbolisch mit dem Kreuz verbunden. Aus Essen, Belgien, Jüchen-Otzenrath, Düren, Aachen, aber auch aus der näheren Nachbarschaft wie Schmidt, Kall, Mechernich, Gemünd oder Harperscheid sind die Pilgerinnen und Pilger zusammen gekommen.
Der ökumenische Gottesdienst an der Urftsee-Staumauer wurde gestaltet von Pastoralreferent Paul-Josef Jansen (GdG Hellenthal/Schleiden) und Pfarrer Christoph Ude (Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal) gemeinsam mit dem Jungendchor St. Nikolaus aus Kall unter der Leitung von Regionalkantorin Holle Goertz.
Am Ende stand für viele fest: 'Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.'