Mönchengladbach, (iba) – Eine Tasse Kaffee, ein Stück Kuchen und ein wenig der eigenen Lebenszeit: Das sind die drei Zutaten, mit denen das Team des Café ZEIT den Patienten und deren Angehörigen auf der onkologischen Station S3 des Krankenhaus St. Franziskus ein Stück Normalität im Krankenhausalltag ermöglicht. Am 24. April 2014 haben die 13 ehrenamtlichen Frauen und Männer zum ersten Mal in ihr Café eingeladen, für das sie einen Besprechungsraum liebevoll umgestaltet haben. Seitdem hat das Café 118 mal seine Türen geöffnet und 917 Besucher begrüßt. Zusätzlich hat das Team des Café ZEIT ebenso viele Patienten in ihren Zimmern besucht.
„Eine Tasse Kaffee kann Menschen stärken und miteinander verbinden“, sagte Pfarrer Rolf-Peter Cremer bei der Überreichung der Urkunde. „Sie schenken Menschen, die in einer besonders schwierigen Situation sind, Ihre Zeit, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“ Cremer stellte das Engagement der Frauen und Männer in Beziehung zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. „Die Pforten dieses Krankenhauses und des Cafés sind geöffnet“, sagte er. „Aber auch Ihre inneren Pforten sind geöffnet und Sie erfüllen so eines der Werke der Barmherzigkeit.“
Mit der Auszeichnung solle das Team des Café ZEIT die Wertschätzung für sein Engagement im Bistum persönlich erfahren, sagte Lutz Braunöhler, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken, in seiner Laudatio. „Die gegenwärtige Situation in der Kirche bietet vor allem den Ehrenamtlichen eine viel versprechende Chance, den Wandel in die Zukunft der Kirche selbst aktiv mitzugestalten.“
Die Urkunde, die dem Team des Café ZEIT überreicht wurde, ist die letzte, die der emeritierte Bischof Heinrich Mussinghoff im Rahmen der Aktion „Lebendige Schätze im Bistum Aachen“, unterzeichnet hat. (iba/Na 123)