Ein an „Lebendigen Schätzen“ reiches Bistum

Domkapitular Rolf-Peter Cremer und Renate Müller, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken, überreichten die Auszeichnung in Form einer Urkunde.

„Ihr setzt Euch für Menschen ein, die Euch ans Herz gewachsen sind, lasst sie nicht im Stich und sorgt dafür, dass sie auf Lebenszeit Pfadfinder bleiben können“, würdigte Kuratin Sabine Kock von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) im Diözesanverband Aachen die Arbeit.

Das geehrte Quartett des so genannten PTA-Referats - „Pfadfinderin trotz allem“ - setzt sich unermüdlich und entschieden für die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung in der PSG ein, indem Gruppenstunden, gemeinsame Aktionen und nicht zuletzt Ferienfahrten organisiert werden. „Auf diese Weise sorgen sie für ein bewundernswertes Miteinander über Altersgrenzen hinweg und begleiten einige behinderte Menschen schon seit vielen Jahren“, berichtete Renate Jung im harmonischen Kreise der Pfadfinderinnenschaft. „Dabei kann man gar nicht oft genug hervorheben, dass es sich dabei um eine rein ehrenamtliche Tätigkeit handelt, freiwillig und unbezahlt.“

Rolf-Peter Cremer als Leiter der Hauptabteilung Pastoral / Schule / Bildung im Bischöflichen Generalvikariat sprach von einem „reichen Aachener Bistum“. Und dabei zielte der Domkapitular nicht etwa auf die finanzielle Ausstattung der Diözese ab, sondern vielmehr auf die „unermesslichen Schätze an ehrenamtlichen Helfern von Ahrhütte bis Krefeld“.

Besondere Hervorhebung verdient das unermüdliche Engagement der vier ausgezeichneten Ehrenamtler für den eingeleiteten behindertengerechten Umbau bzw. die stetige Finanzierung des PSG-eigenen Selbstversorgerhauses in Kall-Krekel, das 1986 vom Orden „Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu“ erworben wurde. Zu den ersten Gratulanten gehörten Andrea Kett vom Generalvikariat Aachen, Diözesanvorsitzende Gesa Zollinger vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Rita Pehl als Vertreterin der ortsansässigen Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Hl. Hermann Josef, Steinfeld.

Die Aktion „Lebendige Schätze im Bistum Aachen“ zeichnet seit 2008 Projekte und Initiativen von Ehrenamtlichen aus und rückt damit Mut machende Beispiele für kirchliches Engagement, die Ausdruck lebendiger Kirche und lebendigen Glaubens, modellhaft und zukunftsweisend sowie den Menschen zugewandt sind, in den Blick. Initiatoren sind der Bischof von Aachen und der Diözesanrat der Katholiken. (iba/Na 82)