Fastenzeit

Datum:
Mo. 8. Feb. 2021
Von:
Philipp Cuck

„Warum soll man bei den Völkern sagen:

Wo ist denn ihr Gott?“ Joel 2, 17 b

In der vor uns liegenden Fastenzeit sollte es nicht nur um Bauchspeck

und die Sorge gehen, wie schone ich 40 Tage Lunge und Leber durch

Rauch-und Alkoholverzicht, sondern : 

Wie nah ist mir Gott, wie bin ich bereit , IHN in mein Leben zu lassen?

Gerade in der Coronazeit drängt sich auch bei tiefgläubigen Menschen

die Frage auf: Wo ist ER, wo war Er in dieser belastenden Zeit?

Wo ER, der sich selbst nennt: JAHWE=ich bin der, der ich bin da….

für Dich, mich in jeder Lebenssituation?

In unserer „Gemeinschaft der Gemeinden Hellenthal/Schleiden“ wollen  ca 12

aus unserem Team Interessierten einen täglichen Impuls zukommen lassen,

der u.a. die spannende Gottesfrage ansprechen soll.

Heinz Czechowski(1935-2009)

 

Credo

Nichts ist eingelöst

Von allen Versprechen

Wie Herbstlaub raschelnd

Treiben die Worte.

Allzu sicher der Zukunft

Glaubten wir unseren 

Propheten:

Wir sahen das Bild Ho Chi Mins

An der Mauer der Föderierten,

Den Zug der Millionen

Auf der schmalen Rue de la Roquette,

Das Blut der Fahnen,

Die den Erdball umspannten –

Wir opferten es

Wie ein Getränk,

Und in dem Gefäß

Schwappte die Zeit,

Unsere Zukunft.

 

Der Mond aber schwebte als Kugel,

Unbeteiligt in allem,

Über dem Ettenberg,

Den Moscheen von Damaskus,

Den Türmen des Kreml.

In den Kellergewölben

Von St-Geman de Pres

Die marxbärtigen Studenten,

Die Algerier in den Hotels

An der Place du Pantheon –

Wer führt sie und welche Gewißheit

Läßt sie überleben?

 

So viele Antworten,

So viele Fragen!

 

O Charlemagne, stiegst du

Aus deiner Gruft,

Du sähest die Reiche der Erde

Zu deinen Füßen wie Christus.

Aller Zeiten Gewißheit, der Mensch,

Trägt er Dornenkrone und Kreuz

Dem Berg Golgotha zu,

Noch immer und immerwährend

In aller Ewigkeit?

 

Wissen ist wenig, und unausrottbar

Der Blutdurst: Mein,

Spricht der Herr, ist die Rache.

Aber kein Gott,

Kein Kaiser und kein Tribun

Führt uns aus dieser Gegenwart,

Die unser Kreuz ist.

 

Doch wohin wird gehen die Kunde,

Daß ich dabeigewesen,

Als noch der Mensch dem Menschen

Ein Mensch war?

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Über „Karneval“ kann ich ein paar Austage nehmen…

….freue mich darauf!

Und dann auf Ostern hin!

 

Philipp Cuck