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6. Sonntag der Osterzeit C // Psalmgebet nach Ps 67

Datum:
Fr. 20. Mai 2022
Von:
Ruth Härtling

Wenn Krieg näher kommt, als man es jemals für möglich gehalten hätte

Frei nach Ps 67.

Gott, du Gerechte,
bist du gerecht?
Ich will es glauben,
denn ich sehne mich nach Zeichen deiner Gerechtigkeit,
ich wünsche mir deinen Segen für uns und für alle Völker.

Sag mir, Gott, meine Hoffnung,
wo bleibt sie, deine Gerechtigkeit?
Stehe auf, Gott, 
gegen alle, die Völker gegeneinander aufhetzen,
gegen alle, die lügen und Krieg wollen,
gegen alle, die vom Krieg profitieren.

Du Ewige
siehst Krieg und Hass seit immer. 
Wie hältst du das aus?
Das frage ich mich – 
das frage ich dich:
Wie hältst du das bloß aus?
Wie sieht deine Gerechtigkeit aus,
nach der ich mich sehne und auf die ich hoffe?

Du Lebensspenderin
schenkst uns die Erde,
auf der wir leben und satt werden könnten.
Warum gelingt es nicht,
fair und gerecht zu leben?
Warum ist es so schwer,
den Anderen das Ihre zu lassen?

Ich träume von der großen Wallfahrt zu dir,
von Völkern, die singend miteinander auf dem Weg sind.
Ich hoffe auf Nationen, die einander respektieren,
auf Länder, die stark genug sind,
sich an der Andersartigkeit der Nachbarn zu freuen.
Zeige uns diesen Weg, Ewige.
Träume mit uns von Nationen, die einander achten, 
von Völkern, die sich am Frieden freuen. 
Sei mit uns unterwegs auf dem Weg zum Frieden bei dir.

// Ruth Härtling
                        
        

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