Die Priesterkandidaten haben sich in einem Philosophie- und Theologiestudium, einem pastoralen Jahrespraktikum, durch eine vertiefende Ausbildung im Priesterseminar sowie in einem einjährigen Dienst als Diakone in einer Gemeinde des Bistums auf die Priesterweihe vorbereitet.
Die Weihe findet in der Regel in der Bischofskirche statt, und zwar in einer Eucharistiefeier. Zu Beginn der Feier wird der Kandidat namentlich aufgerufen, um sein freiwilliges und öffentliches „Hier bin ich" zum weiteren Dienst zu bekunden. Nach der Verkündigung des Evangeliums und der Ansprache des Bischofs zu den Aufgaben des Priesters folgen unter anderem das Gehorsamsversprechen und die Herabrufung des Heiligen Geistes in der Litanei. Im Zentrum der Weihe steht die Handauflegung durch den Bischof. Auf diese Weise wird seit der frühen Christenheit das Amt in der Kirche weitergegeben. Dann folgen die Handauflegung aller anwesenden Priester sowie das Weihegebet.
Zu den nachfolgenden „ausdeutenden Zeichen" gehören das Anlegen des priesterlichen Gewandes, die Salbung der Hände, die Überreichung von Kelch und Patene (Hostienschale) sowie der Friedensgruß. Die heilige Messe feiert der Neupriester dann mit dem Bischof. Nach der Weihe feiert er auch zum ersten Mal die Eucharistie in seiner Heimat- und/oder Diakonatsgemeinde, die „Primiz". Dort spendet er, ebenfalls durch Handauflegung und Gebet, seinen Primizsegen. Einige Zeit nach der Priesterweihe tritt der Neupriester seine erste Kaplansstelle in einer Pfarrei des Bistums an. (iba/Na 035)
Die Weihekandidaten sind:
Diakon Michael Druyen
geb. am 1. Juli 1980 in Kempen
Diakonenweihe am 1. April 2014 in Kempen
Priesterweihe am 19. Mai 2018 in Aachen