Zum Inhalt springen

Verfahren zur Entwicklung der pastoralen Räume.

Wie ist die neue Struktur entstanden?

Beteiligungsorientiert wurden die Zuschnitte der Pastoralen Räume in einem Verfahren erarbeitet.

Die Diözesan- und Regionalebene eröffneten den Prozess pro Region mit einem Vorschlag zur konkreten geographischen Aufteilung. Diese Vorschläge orientierten sich an den ursprünglichen GdG-Zuschnitten und unten aufgeführten Kriterien.

Die Vorschläge wurden beteiligungsorientiert in den GdG beraten und votiert. Im dritten Schritt erfolgte auf regionaler Ebene eine Auswertung aller Voten der GdG-Räte und Kirchenvorstände, um – ggf. unter Klärung von sich widersprechenden Voten in der Region eine Gesamtstruktur der Pastoralen Räume zu entwickeln.

Im sich dann anschließenden vierten und letzten Schritt bat der Bischof die Diözesanen Räte um eine abschließende Beratung und ein Votum zu den Vorschlägen aus den Regionen.

Am Ende des Verfahrens zum 31. Dezember 2023 stand dann das Gesamtkonzept der geographischen Neuaufteilung des Bistums mit 44 Pastoralen Räumen.

 

Kriterien für Pastorale Räume

Diese Bestimmungen sollten in der Regel gelten. Je mehr davon zutreffen, desto sinnvoller bildet sich der Pastorale Raum.

 

  • Der Pastorale Raum gewinnt seine Vitalität von der Idee des Erkennens, Anerkennens und vor allem Vernetzens der in ihm gegebenen und entstehenden Orte von Kirche, nicht vom Bild der bisherigen Territorialpfarreien her.

  • Ein Pastoraler Raum berücksichtigt die in ihnen liegenden Sozialräume (z. B. Lebenswege im Alltag, Infrastruktur und Verkehrswege, soziologische Daten, sozialräumliche Verbünde, Milieus) und die Bedürfnisse der Menschen, die in ihnen leben.

  • Bei der Bildung Pastoraler Räume tun sich diejenigen zusammen, die über unterschiedliche Ressourcen (Inhalte, Räume, Gelder) verfügen, um sich gegenseitig zu unterstützen.

  • Pastorale Räume werden eher größer als kleiner gebildet, damit sie langfristig tragfähig sind.

  • Die Grenzen eines Pastoralen Raumes orientieren sich an kommunalen Grenzen.

  • Ein Pastoraler Raum umfasst etwa 15.000 (im ländlichen) bzw. etwa 20.000 Katholikinnen und Katholiken (im städtischen Raum).

  • Ein Pastoraler Raum berücksichtigt historisch gewachsene Strukturen.

  • Ein Pastoraler Raum berücksichtigt die Chancen ökumenischer Zusammenarbeit.

  • Bei der Bildung Pastoraler Räume entstehen keine „weißen Stellen“ auf der Landkarte.