„Wir haben ein Konzept, aber keinen vorgefertigten Plan.“ :Matthias Koß bietet „Tage religiöser Orientierung“ an.

Eigentlich arbeitet Matthias Koß als Rettungssanitäter. Neben seinem anstrengenden Hauptberuf organisiert der studierte Sonderpädagoge zudem seit sechs Jahren „Tage religiöser Orientierung“, unter anderem auch an den Bischöflichen Schulen im Bistum Aachen. Seine Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen hat Matthias Koß nicht nur durch seine berufliche Tätigkeit, sondern auch durch seine aktive Mitarbeit in Jugendverbänden wie der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) gesammelt. Dieses Know-how lässt der 26-Jährige direkt in die Gestaltung der Orientierungstage einfließen. „Das ist einfach ganz anders als das, was die Kinder und Jugendlichen sonst aus ihrem Unterricht kennen. Normalerweise geben ja die Erwachsenen die Richtung vor. Wir hingegen haben zwar ein Konzept, aber keinen vorgefertigten Plan.“ Stattdessen richten Matthias Koß und seine Mitstreiter*innen ihr Tun immer an der Lebenswelt der Jugendlichen aus. Dabei kann es um die Themen „Gott & Glaube“, „Freundschaft & Vertrauen“, „Kommunikation & Konflikte“, „Spiritualität“ aber auch um „Liebe, Sexualität und Beziehungen“ gehen. Im Mittelpunkt steht aber immer die Frage: „Was ist für mich wichtig?“, Wo stehe ich im Leben?“ und „Glaube ich überhaupt?“ Die Orientierungstage seien eine Chance, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen.