Ein abwechslungsreiches Programm.:Familienkirche GeistReich: Kürbisschnitzen, Kindertheater und Familienkreuzweg.
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„Wenn Familien in unsere Kirche kommen, sind sie begeistert“, erzählt Gemeindereferentin Esther Fothen. Und das hat einen Grund: Die Franz von Sales Kirche in Jülich sieht anders aus, als viele Besucherinnen und Besucher es erwarten würden. Sitzmatten vor dem Altarraum, einladende Tische und Stühle mit bunten Sitzkissen sowie eine kleine Küche und ein Garten sind hier zu finden. „Es braucht einladende Räume, damit Familien zusammenkommen, sich willkommen und wohlfühlen“, erläutert die Gemeindereferentin und berichtet stolz: „Ich finde es schön, wenn wir mit unserem Angebot Menschen erreichen, die so etwas in Kirche vermisst haben. Und es macht richtig Spaß, mit Menschen zu arbeiten, die Lust haben, Glauben zu leben.“
Familie als Schwerpunkt
Die Idee zur Familienkirche in Jülich entstand bereits vor zehn Jahren, als der GdG-Rat beschloss, dass das Thema Familie einer der Schwerpunkte der Pfarrei sein sollte. In der Franz von Sales Kirche wurden zunächst die damals bestehenden Angebote für Familien mit Kindern im Grundschulalter gebündelt. Nach und nach wurden dann auch die Räume familiengerecht umgestaltet. Seit vergangenem Jahr ist Gemeindereferentin Esther Fothen mit der Familienkirche neu am Start. Gemeinsam mit fünf ehrenamtlich engagierten Frauen bildet sie nun das Team von „GeistReich“. Sie organisieren den ansprechenden Rahmen und planen das vielfältige Programm. In 2024 gab es bereits einen Familiengottesdienst mit Kürbisschnitzen und ein Bastelangebot zum Friedenslicht. „Ich war sehr überrascht, wie gut unsere Angebote angenommen wurden. Es sind immer zwischen 30 und 50 Kindern mit Begleitung dabei“, freut sich die 30-Jährige. Und jedes Mal füllt sich die Anmeldeliste für das darauffolgende Angebot mit noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Neue Erlebnis- und Bildungsräume
Mit verschiedenen Angeboten will das Team Familien Begegnung ermöglichen, sie mit Aktionen durch das Kirchenjahr begleiten und, ganz neu, Workshops mit Experten beziehungsweise Referenten anbieten. Für das erste Halbjahr 2025 steht ein Auftritt des Kindertheaters Zauberflöckchen, ein gemeinsames Palmstockbasteln und eine Wanderung auf dem Kreuzweg an der Sophienhöhe auf dem Programm.
„Uns ist wichtig, dass wir mit der Familienkirche Aktionen und Themen wie beispielsweise die Vorbereitung der Sternsingeraktion bündeln, die aber auch an verschiedenen Orten oder in den Dörfern stattfinden können. Wir verstehen die Familienkirche als ersten Anlaufpunkt für Familien und zeigen, was in unseren Gemeinden alles für Familien geboten wird“, erläutert die Gemeindereferentin. „Außerdem wünschen uns, dass wir ihnen mit Veranstaltungen von Experten beziehungsweise Referenten neue Erlebnis- und Bildungsräume eröffnen.“ Hierfür stehen ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder in Kooperation mit den Kindertagesstätten, eine Erklär-Messe mit den Kommunionfamilien oder die Kleidertauschparty in Zusammenarbeit mit der Jugendkirche 3.90zig, dem Quartiersmanagement und dem Sozialdienst Katholischer Frauen.
Ein zunehmendes Interesse besteht außerdem für Familienangebote mit kleineren Kindern. „Da haben wir noch nicht so viel und überlegen aktuell, mit wem wir eine qualifizierte Begleitung für Krabbelgruppen oder einen Kleinkindertreff für Familien auf die Beine stellen können“.