Unser "Raum der Stille" bietet einen Ort, die eigene Spiritualität zu leben und zu erweitern. Gerne entwickeln wir gemeinsam passende Formen.
Der „Raum der Stille"lädt ein zum stillen oder gemeinschaftlichen Gebet oder einfach dazu, zur Ruhe zu kommen, Kraft und Inspiration für die eigene Arbeit auf dem Campus zu erhalten, Gedanken zu sortieren, eigene EnergieQuellen zu entdecken. Die Werke des Künstlers Klaus Simon spannen dabei einen thematischen Bogen von Lebensbeginn bis Tod und Auferstehung.
Im Eingangsbereich befindet sich ein oktogonaler Labyrinth-Quellstein. Die sieben Quellen, aus denen das Wasser fließt, spielt auf die sieben Quellen, die „septem fontes“ an, die in der Nähe des Campus Melaten im Aachener Ortsteil Seffent zu finden sind. In dem Ortsnamen Seffent ist auch noch der Begriff septem fontes enthalten.
Aus der nahen Region der Eifel kommt das Basaltgestein aus dem die Skulptur gefertigt wird. Die Form des Achtecks steht in der Tradition der Baptisterien (Taufbecken), ebenso kann das Zeichen des Labyrinths für Glaubens- und Lebenswege stehen. Drei Hocker bieten Platz zum Verweilen und geben diesem VorRaum Ruhe und Kraft.
Im Zentrum des Raumes ruht eine zweiteilige Baum-Skulptur.
Stammabschnitte, Schiffsfragmente – Anlandung
Gefertig ist das Objekt aus einer ca. 150 Jahre alten Roteiche aus dem Odenwald. Die beiden Teile der Skulptur stellen einen Schiffsbug dar, der in der Mitte auseinander gebrochen ist. Der Künstler Klaus Simon erinnert an ein Zitat von Eusebius von Cäsarea: »Der Mensch alleine von allen Wesen der Erde vertraut dem kleinen Stück eines Holzbaumes sein Leben an, [...] lenkt das Schiff auf dem Rücken des Meeres [...] und stößt den Tod zurück, [...] indem er nach oben in den Himmel schaut und an den Alllenker das Ziel der Rettung für die Fahrenden knüpft."
Die Skulptur steht also für das Vertrauen in Gottes Wegbegleitung.
Beim Eintreten in den Raum der Stille fällt der Blick auch auf den Rolldruck am Ende des Raumes: Es ist das Motiv des Lebensbaumes. Dieser Lebensbaum, der Baum des Lebens, ist ein biblisches Motiv, und das nicht nur am Beginn in der Paradieserzählung. Das Motiv des Lebensbaumes wird in der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel, wieder aufgegriffen: "Wer siegt, dem werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht“ (Offb 2,7).
Das Kreuz wurde von dem Schmied Hans Leo Simons aus Alsdorf gefertigt und besteht aus vier einzelnen Teilen, die zusammengefügt worden sind und so ein Kreuz im Kreuz ergeben. Die Idee war, ein schlichtes Kreuz in der Breite des Stützpfeilers zu schaffen, das in Stamm und Querbalken gleiche Abmessungen besitzt.