Im Rahmen des Reformprozesses „Heute bei dir“ im Bistum Aachen war die Katholische Kirche in der Region Mönchengladbach aufgefordert, ihr Votum zu einem neuen Zuschnitt künftiger Pastoraler Räume abzugeben. Gemeinsam mit dem Regionalpastoralrat und dem regional gewählten Vertreter der Kirchenvorstände im Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat des Bistums Aachen, Dr. Christof Wellens, hat das Regionalteam mit Ulrich Clancett (Regionalvikar), Annette Diesler (Pastorale Mitarbeiterin) und Elisabeth Laumanns (ehrenamtliche Mitarbeiterin) den Vorschlag für unsere Region Mönchengladbach erarbeitet. Dieser fußt auf den Voten der lokalen GdG-Räte und Kirchenvorstände, die ausgewertet und zusammengeführt wurden. Sich widersprechende Zuschnitte wurden in einer Sitzung am vergangenen Donnerstag (31. August) diskutiert. Folgender Vorschlag zur Gesamtstruktur möglicher Pastoraler Räume in der Region Mönchengladbach sowie Empfehlungen zur Bildung der Rechtsträger der Kirchengemeinden wurden nach Aachen gemeldet.
Mönchengladbach Süd-West mit 14095 Katholiken auf 56,05 qkm
Mönchengladbach Nord-West mit 17305 Katholiken auf 32,3 qkm
Mönchengladbach Mitte-Nordost mit 31048 Katholiken auf 29,36 qkm
„Rheydter Gürtel“ mit 45103 Katholiken auf 56,76 qkm
Korschenbroich mit 12460 Katholiken auf 36,67 qkm
Jüchen mit 10922 Katholiken auf 65,6 qkm
„Wir haben für den großen Raum plädiert, weil wir unseren Lebens- und Sozialraum zukunftsfest machen wollen“, beschreibt Andreas Brüggemann vom GdG-Rat Giesenkirchen-Mülfort die Entstehung des „Rheydter Gürtel“. „Menschen erwarten heute Anderes von Kirche, Menschen beteiligen sich anders“, ergänzt Ulrich Clancett.
Das erklärte Ziel der geplanten Neugliederung ist es, Veränderungen so auszurichten, dass das pastorale Angebot vor Ort sinnhaft gestärkt, lebendig und vielfältig ist. Dabei soll besonders die Selbstverantwortung derjenigen gestärkt werden, die sich an den „Orten von Kirche“ engagieren - denn sie sind lokal gut verankert und kennen die Bedürfnisse der Menschen.
Bis Ende Dezember 2023 wird die Struktur aller Pastoralen Räume des Bistums Aachen feststehen. Bis dahin werden die regionalen Voten von den Vertreterinnen und Vertretern der Diözesanen Räte diskutiert. Anschließend werden sie gemäß Kirchenrecht im Diözesanpriesterrat und im Diözesanpastoralrat abschließend besprochen und dem Diözesanrat der Katholiken zur Stellungnahme vorgelegt. Auf der Grundlage aller Voten und Beratungen wird Bischof Dr. Helmut Dieser die Pastoralen Räume zum 1. Januar 2024 errichten. Daran schließt sich eine Übergangsphase an, in der die bisherigen Strukturen und Zuständigkeiten bis zum 1. Januar 2028 schrittweise in die beschlossene Zielstruktur übergeleitet werden. Dieser Prozess betrifft die pastoralen Strukturen, die Verwaltungs- und Vermögensstrukturen, die synodalen Gremien und die Leitungsformen im Bistum Aachen auf allen Ebenen.
Das Regionalteam Mönchengladbach
Mönchengladbach Süd-West:
Pfarrei St. Matthias, Wickrat
Pfarrei St. Helena, Rheindahlen
Pfarrei St. Rochus, Broich-Peel
Mönchengladbach Nord-West:
Pfarrei St. Mariä Heimsuchung, Hehn
Pfarrei St. Nikolaus, Hardt
Pfarrei St. Anna, Waldhausen-Windberg
Pfarrei St. Maria Empfängnis, Venn
Mönchengladbach Mitte-Nordost:
Pfarrei St. Vitus, MG-Mitte
Pfarrei Maria von den Aposteln, Neuwerk
Pfarrei St. Josef, Hermges
Pfarrei St. Mariä Empfängnis, Lürrip.
„Rheydter Gürtel“ mit der
Pfarrei Herz-Jesu, Pongs
Pfarrei St. Gereon, Giesenkirchen-Mülfort
Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt, Meerkamp
Pfarrei St. Paul, Mülfort
Pfarrei St. Josef, Schelsen,
Pfarrei St. Marien, Rheydt-Mitte
Pfarrei St. Laurentius, Odenkirchen
Pfarrei St. Benedikt von Nursia, Holt
Korschenbroich:
Pfarrei St. Andreas,
Pfarrei Herz-Jesu, Herrenshoff
Pfarrei St. Dionysius, Kleinenbroich
Pfarrei St. Marien, Pesch
Pfarrei St. Georg, Liedberg
Jüchen:
Pfarrei St. Jakobus der Ältere
Pfarrei St. Martin, Bedburdyck,
Pfarrei St. Martin, Gierath,
Pfarrei St. Pantaleon, Hochneukirch
Pfarrei St. Georg, Neuenhoven