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Rückblick | Weltjugendtag 2023 in Lissabon:WJT Lisboa 2023 - Zurück in Deutschland

WJT 23 Busfahrt
Der letzte Tag ist da! Die Reise sollte nach fast zwei Wochen ihr Ende finden. Wie dieses Ende aussah, könnt ihr im Blog lesen. Als Zusatz gibt´s eine kleine Reflexion bzw. ein kleines Fazit zum Weltjugendtag.
Datum:
8. Aug. 2023
Von:
Noah Bohr | Sarah Dittrich
WJT 23 noah

Bom dia, meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb! Ja, das war sie, die letzte Nacht mit der Gruppe. Die Realisation dessen fiel mir echt schwer. Dafür habe ich aber echt gut und vor allem verhältnismäßig lang geschlafen. Tja, das Beste kommt nun mal zum Schluss. Entschuldige, das sind wohl 5€ fürs Phrasenschwein. Aber diese Phrase lässt sich tatsächlich auch sehr gut auf die Dusche anwenden…nicht. Ich will auch gar nicht ins Detail gehen, aber die Dusche war minimal dreckig. Nachdem die Zelte abgebaut wurden, ging es auch schon los. Zunächst fuhren wir zu einer französischen Bäckerei und wie wir schon von der Hinfahrt wissen: Französische Bäckereien sind total geil! Die Croissants waren mega, aber reichen nicht an die Croissants der anderen französischen Bäckerei heran. Während der Fahrt spielten wir noch kleine Multiplayer-Spiele wie beispielsweise Gartic Phone, die unfassbar viel Spaß machten und an denen beide Busse teilnehmen konnten. Ich musste mich während des Spielens regelrecht besicken. Bei einer Pause vereinbarten wir, uns in Gemünd nochmal zu treffen und eine kleine Verabschiedung zu machen. Leider fiel uns in Luxemburg auf, dass wir das falsche Gemünd anvisiert hatten, weshalb der gemeinsame Abschied ins Wasser fiel. Dementsprechend war die Stimmung im Bus ziemlich niedergeschlagen. Zum Glück hellte die Disney-Musik im Hintergrund die Stimmung etwas auf. Jedoch mussten wir noch ganze 1 1/2 Stunden fahren, die sich in dem Moment wirklich sehr langzogen. Deshalb nutze ich den Moment, um ein bisschen zu reflektieren und euch mitzuteilen, warum der Weltjugendtag mit die schönste Zeit meines Lebens war und ihr vielleicht auch darüber nachdenken solltet, nächstes Mal mitzufahren. Ich freute mich sehr auf die Pilgerfahrt, aber spätestens nach dem dritten Tag der Hinfahrt war ich sehr zwiegespalten. Ich wollte nach dem Tag unbedingt nach Hause, aber wie doof wäre das gewesen, wenn ich diese Zeit nicht erlebt hätte. Die Zeit in Lissabon war anstrengend, intensiv, kräftezehrend, und von Hunger und Müdigkeit geprägt, aber zugleich so wunderschön, prägend, ereignisreich und einfach geil! Wir als Gruppe wuchsen mit der Zeit immer näher zusammen, es gab kaum Konflikte untereinander. Ich habe jede einzelne Person in der Gruppe total liebgewonnen. Die meisten kannte ich vor der Pilgerfahrt gar nicht, aber würde ich nach der Fahrt mindestens als gute Freunde bezeichnen. Im Vorhinein wurde angekündigt, unter welchen Umständen man während des Weltjugendtags nächtigen muss. Dafür war die Unterkunft, die wir letztendlich hatten, der pure Luxus. Das Gym konnte aus Erschöpfungsgründen in den letzten Tagen nicht mehr genutzt werden, aber es war trotzdem ´ne geile Erfahrung. Innerhalb der Gruppe konnte man erkennen, dass einzelne Leute mit der Zeit richtig aufblühten. Zu Beginn noch sehr schüchtern, aber spätestens nach dem ersten Tag total offen. Durch all die Zusammentreffen mit den unterschiedlichsten Leuten hat sich jeder von uns positiv weiterentwickelt. Jede*r musste über Grenzen gehen bei dieser unfassbaren Zahl an sozialen Kontakten über die Woche hinweg. Allein die Nacht im Tejo-Park war so unfassbar und prägend und wirkt teilweise so surreal, wenn ich heute darüber nachdenke. Ich? In diesem Park? Mit Millionen Menschen auf dem Boden liegend? Krass. Ich habe mir gewünscht, dass diese Zeit in Lissabon ewig andauert. Ich hatte einfach den Spaß meines Lebens und wenn ich an all die Erlebnisse in Lissabon zurückdenke, bleibt ein riesiges Lächeln auf den Lippen zurück. Beim Betrachten der Bilder und Videos, die in Lissabon entstanden sind, kann ich nichts machen außer lächeln. Ich habe das Gefühl, das sich durch diese Pilgerfahrt mein Charakter immens weiterentwickelt hat und ich denke, dass ich da nicht der einzige bin. Und eines lässt sich sagen: Ich würde die Fahrt immer wieder machen. Und? Sehen wir uns beim nächsten Weltjugendtag in Südkorea? Also mal im Ernst: Ich kann euch allen nur ans Herz legen, diese Erfahrung einmal mitzumachen. Ja, es kann unfassbar anstrengend sein und auch sehr kräftezehrend, aber das ist vollkommen egal im Anbetracht dessen, was wir alle dort erlebt haben. Diese Erfahrung ist einmalig. Es ist vollkommen egal, ob Du christlich bist oder nicht. Ich selbst bin alles andere als ein Christ, aber dieses Gefühl der Gemeinschaft war einfach super und hat mich nachhaltig geprägt! Probiert es einfach mal selbst aus! Mehr kann ich euch dazu auch gar nicht mehr sagen.

Irgendwann kamen wir dann auch in Nideggen an, wo die erste Person rausgelassen wurde. Einer nach dem anderen wurde rausgelassen, bis nur noch ich mit Sarah und Boris im Bus saß. Wir kamen in Merzenich an, wo ich rausgelassen wurde und meine Sachen auslud. Ich kam zu Hause an und so abrupt wie das Ende dieser Reise für mich war, ist auch das Ende dieses Textes. Besser wird´s nicht mehr! Ciao!

Vielen Dank fürs Lesen!