Rückblick | Weltjugendtag 2023 in Lissabon:WJT Lisboa 2023 - Tag 2
Bom dia, meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb! Auch heute ging es erstmal ins Gym, auch wenn sich Mandy dafür entschied, länger zu schlafen und nicht mit ins Gym zu kommen. Unerklärlich! Wir machten uns von der Unterkunft direkt auf den Weg zu einem Supermarkt, da wir ehrlicherweise nicht ganz so überzeugt von dem Frühstück im Gemeindezentrum waren. Während Sarah und Boris in den Supermarkt gingen, wartete der Rest der Gruppe an einem Spielplatz. Und wie es sich gehört, wurde dort auch schön gespielt. Mandy und ich machten ein Wettrennen im „Rutsche hochklettern“, wo ich mehr als gnadenlos verlor. Das war schon sehr witzig! Und wie sich herausstellte, haben uns Sarah und Boris aus irgendwelchen Gründen auf dem Spielplatz übersehen und waren schon seit einer halben Ewigkeit im Pilgerzentrum, bevor wir uns auf den Weg dorthin machten.
Im Pilgerzentrum wurde dann gemeinsam gefrühstückt und heidewitzka, das Frühstück war nicht unbedingt besser als das letzte. Diese Croissants waren SOOO süß. Aiaiai… Kurz danach betrat eine uns bekannte Gruppe das Pilgerzentrum, die Jugendgruppe Mechernich. Vereinzelte Gesichter kannte man sehr gut und der Austausch hat sehr viel Spaß gemacht, wo ich wahrscheinlich nicht nur für mich sprechen kann. Kurz danach ging die Katechese los. Es waren neben dem Bistum Aachen auch andere Bistümer vor Ort, aber wenn ihr wissen wollt, welche, dann seid ihr an der falschen Adresse. Die Katechese hat sehr viel Spaß gemacht, aber nein, doch nicht wegen der Katechese an sich, sondern wegen meiner Sitznachbarn Rebekka und Mandy. Zum Glück wurden wir nicht rausgeschmissen. Die Katechese sollte inhaltlich aber noch so richtig eskalieren, als das Thema „Frauen in der Kirche“ aufkam und ich sag´s ganz ehrlich, die Priester, gendern ist in dem Fall ja nicht notwendig, sind so unglaublich intolerant und dumm mit dieser Thematik umgegangen, wodurch auch einzelne Personen die Katechese verließen. Es endete darin, dass der Generalvikar fragte: „Können wir jetzt die heilige Messe feiern?“ und es darauf absolut keine Reaktion gab. Die Messe wurde dennoch durchgezogen, aber meine Sitznachbarn machten das ganze etwas erträglicher. Und ausgerechnet vor uns saß eine Dame vom Radio Maria Österreich, die nach der Messe ein Interview mit uns führen wollte. Mit uns meine ich Lynn, Mandy und mich.
Vom Pilgerzentrum ging es zu einer Bäckerei, bevor wir dann mit den sogenannten „Eléctricos de Lisboa“, die gelben Trams, in ein anderes Stadtviertel fahren wollten. Ein Problem war, dass einer der Trams einfach an uns vorbeifuhr, da Trams ziemlich klein sind und in der Regel gut befüllt und wir jetzt auch nicht die kleinste Gruppe sind. Daraufhin versteckte sich ein Teil der Gruppe, bis die Tram anhielt. Mit diesem feinen Bauerntrick hat es auch direkt geklappt und wir konnten mit der Bahn fahren. Nach ca. 20 Minuten stiegen wir aus. An dem Punkt, wo wir ausgestiegen sind, stand eine weitere Bühne des WJTs, wo wir auch erstmal blieben. Natürlich wurde dort mal so richtig das Tanzbein geschwungen, auch wenn Sarah meine Dance Moves kritisierte. Man kann an einem gebrochenen Herzen sterben. Daher ist es ein Wunder, das ich noch lebe. Leider blieben manche aus der Gruppe knallhart auf ihren Sitzplätzen.
In der Nähe der Bühne gab es einen Aussichtspunkt, wo wir den nächsten Stop einlegten. Von dort aus hatte man einen wahnsinnig guten Blick auf Lissabon, wobei mir der ein oder andere philosophische Gedanke durch den Kopf ging.
Danach stand der nächste Aussichtspunkt auf dem Programm, der ungefähr 2km vom ersten Aussichtspunkt entfernt ist. Dieser liegt noch etwas höher als der vorherige. Der WJT wurde von einem Teil der Einwohner*innen nicht ganz so positiv wahrgenommen, wie man am folgenden Bild erkennen kann.
Leider gab es vor dem Aussichtspunkt eine riesige Schlange, was heißt, dass wir ewig lange hätten warten müssen oder einen hohen Betrag zahlen müssen. Wir entschlossen uns dazu, nichts von beidem zu tun und gingen weiter. Wir kamen an einer Bäckerei vorbei, wo es preisgekrönte Pastel de Nata zu essen gibt, die auch sehr gut geschmeckt haben. Als nächstes machten wir einen Stopp bei einem Aussichtspunkt, der laut Sarah sogar sehr berühmt ist. Der Aussichtspunkt war sehr schön, da man von hier aus einen wunderschönen Blick auf den Tejo werfen konnte. Wie es sich gehört, wurden auch hier paar schöne Gruppenbilder gemacht.
Danach suchten wir eine U-Bahn-Station auf, um Richtung Unterkunft zu fahren und um uns was zu essen zu holen. In der U-Bahn sorgten wir, wie es sich gehört, auch für richtig schön Stimmung. Wir hatten uns eine Pizzeria rausgesucht und stellten uns dort in die lange Schlange.
Nach einiger Zeit ging dann „der Ofen kaputt“, weshalb wir uns nach Optionen umschauen mussten. An dem Punkt trennte sich die Gruppe, da man wieder zu einem Lokal gehen wollte, welches kein vegetarisches Pilgermenü anbot. Aus dem Grund machten Sarah, Leonie und ich uns auf die Suche nach einem vegetarischen Pilgermenü. Die Auswahl in den zwei Supermärkten war aber nicht sehr geil. Deshalb gingen wir in einen Sushi-Laden, der aber kein Pilgermenü anbot. Aber Sarah didn´t give a fuck, weshalb wir trotzdem dort essen gingen. Es war sehr lecker. Auf dem Rückweg entdeckten wir kurz vor der Unterkunft eine riesige Party, zu der wir mit den anderen gehen wollten. Boah, hatte ich Bock zu dancen! Zurück in der Unterkunft war aber niemand anzutreffen. HÄÄÄ??!! Es stellte sich heraus, dass sie bereits auf der Party waren. Wir machten uns kurz fertig und gingen hinterher. Und dort gab es die geilste Party aller Zeiten, eine Schottenparty, bei der Dudelsack gespielt wurde und schottische Volkstänze getanzt wurden. ES WAR SO GEIL UND ICH WAR SELTEN SOOO HAPPY!