Rückblick | Weltjugendtag 2023 in Lissabon:WJT Lisboa 2023 - Rückreise
Bom dia, meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb! ES IST SO KALT! Vom Durchschlafen war keine Rede, da es nachts zum einen arg kalt und zugleich sehr windig war. Aus diesem Grund war die Motivation aufzustehen bei den meisten nicht wirklich vorhanden.
Die Motivation entstand dann aber daraus, dass wir weiterfahren wollten und es in den Bussen eindeutig wärmer war als draußen. Und da es nicht so geil ist, sich durchfrieren zu lassen, ging es ohne großartiges Schnacken auf die Piste und wir fuhren los. Zum Glück dauerte das Zelte abbauen auch nicht ganz so lange, da es so gut wie keine Zelte zum Abbauen gab, weil…nun ja, ihr wisst es ja bereits. In der Regel machten wir eine kleine Frühstückspause, kurz nachdem wir morgens losfahren, aber da niemand darauf bestand, weil die meisten kurz nach Abfahrt eingeschlafen sind, zogen wir durch. Gegen 11:30 Uhr waren wir dazu gezwungen, eine Pause zu machen, weil Boris, die Ruhe in Person, mit noch 20km im Tank über die Autobahn bretterte. Spätestens nachdem wir das erfuhren, war jeder im Bus wach. Kurz danach machten wir einen Zwischenstopp an einem Supermarkt in Irún und frühstückten gemeinsam. Dann ging es, logischerweise, noch ganz flott zu einer Tankstelle, bevor es weiterging. Abgesehen von 1-2 Pausen fuhren wir den Rest des Tages durch, bis wir an einem Campingplatz in der Nähe von Orléans ankamen. Dort hätten wir sogar die Möglichkeit gehabt, in Bungalows zu übernachten, aber entschieden uns aus finanziellen Gründen dagegen. Und es wäre doch auch keine richtige Pilgerfahrt, wenn wir uns solchen Luxus erlauben würden, ich bitte euch. Der Campingplatz lag direkt an der Loire, auf die man von unserem Platz aus eine sehr schöne Aussicht hatte. Damit hieß es: Ein letztes Mal Zelte aufbauen! Das funktionierte auch eindeutig souveräner, als die letzten Male. Aber ich scheiterte gnadenlos. Die Toiletten waren übrigens das größte Spinnenparadies. Man schaute zur Seite, Spinnen. Zur Decke, noch größere Spinnen. Geil! Die Zelte waren fertig aufgebaut und damit stand der Höhepunkt der ganzen Reise an! Leckeres Essen. Natürlich nur ein Späßchen, wir visierten eine Pizzeria an, wofür wir durch die Ortschaft gehen mussten. Der Ort heißt Beaugency und dieser Name beschreibt den Ort ganz gut. Beau heißt schön und das war dieser Ort auf alle Fälle. Dort war es richtig schön und kultig, weshalb an dieser Stelle paar Bilder reinmüssen, um meine These zu untermauern.
Mit Pizza in unseren Händen machten wir uns auf den Rückweg, da wir den Plan hatten, an der Loire zu essen. Wir machten es uns auf dem Boden direkt am Ufer der Loire bequem, wo wir alle schön in einer Reihe saßen. Das war einer dieser Momente, die ewig hätten andauern können. Die Kulisse war schön, die Gesellschaft war super und die Pizza war lecker! Nach dem Essen ging es wieder zurück zum Campingplatz und hier bemerkten wir einen großen Nachteil daran, dass der Campingplatz direkt an der Loire lag. Und zwar die kleinen Tierchen, die einen zu Tode stechen wollen. Zurück bei den Zelten begab ich mich ins Zelt mit den beiden Oldies Jens und Boris, die auch direkt ins Bett gingen. Ich war noch ein wenig zu aufgedreht, weshalb ich noch ein bisschen brauchte, bis ich einschlafen konnte. Das lag auch vielleicht daran, dass aus dem anderen Zelt ein ständiges „Oh jemine“ von Ronja kam. Tja, besser wird´s nicht mehr! Gute Nacht