Gleich zwei neue Bischöfe hat Papst Franziskus für das Gebiet der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ernannt:
Monseñor Germán Medina Acosta, 1958 in Bogotá geboren und seit 2021 Weihbischof im Erzbistum Bogotá, ist neuer Bischof von Engativá. Das Großstadtbistum liegt nordöstlich vom Bogotaner Flughafen El Dorado und wurde 2003 vom Erzbistum Bogotá abgetrennt. Auf einer Bistumsfläche, die knapp dem Stadtgebiet von Aachen entspricht, leben derzeit 2,7 Millionen Menschen (also mehr als zehnmal so viel wie im Aachener Stadtgebiet!), von denen 1,7 Millionen katholisch sind. In den 72 Pfarreien der Diözese arbeiten derzeit neben vielen Ehrenamtlichen 114 Diözesanpriester, 73 Ordenspriester, 101 Ordensbrüder und 179 Ordensschwestern.
Mit dem 1975 in Bogotá geborenen Priester Edwin Raúl Vanegas Cuervo wurde ein neuer Weihbischof für Bogotá ernannt. Er studierte in Bogotá, wo er 1999 auch zum Priester geweiht wurde, und setzte im neuen Jahrtausend seine Studien in Rom und Madrid fort.
Nachdem er als Gemeindeseelsorger und Regens des Priesterseminars in Bogotá tätig war, ernannte ihn der Erzbischof von Bogotá 2018 zum Leiter der Vikarie San José, einem der Seelsorgebezirke im Erzbistum Bogotá, das mit mehr als 4 Millionen katholischen Gläubigen (bei einer Gesamtbevölkerung von 4.9 Millionen) zu den zehn größten Bistümern der Welt gehört.
Während seiner Studienzeit in Rom war der Neuernannte, der auch Deutsch spricht, zum Jahreswechsel 2008/2009 für die Diözesaneröffnung der Sternsingeraktion/Dreikönigssingen im Bistum Aachen zu Gast. Das Motto der Aktion 2009 mit dem Schwerpunktland Kolumbien lautete "Buscamos la paz - Kinder suchen Frieden".