In einem Schreiben an den Pro-Vikar von Guapi, Padre Arnulfo Moreno Quiñonez, der derzeit in der Bischofsvakanz das Apostolische Vikariat Guapi leitet, haben die Bischöfe Kolumbiens allen Mitgliedern dieser Ortskirche, v. a. der Gemeinde von Guapi, ihre Solidarität, ihre tiefe Besorgnis und ihre Ablehnung des schweren Angriffs auf die Bevölkerung und die Sicherheitskräfte in den frühen Morgenstunden des Samstags, 2. November zum Ausdruck gebracht. Bei dem Anschlag gab es Tote und Verletzte. Es wurden mehrere Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, darunter auch das Bischofshaus und das Gebäude der Vikariatsverwaltung.
In ihrer Botschaft bekräftigen der Vorsitzende, sein Stellvertreter und der Generalsekretär der kolumbianischen Bischofskonferenz im Namen aller Bischöfe, dass diese Art von Ereignissen, die Panik und Verwüstung vor Ort verursachen, ein Beweis für die Zunahme der Gewalt im Land sind. Angesichts dieser besorgniserregenden Realität richten sie einen dringenden Appell an die bewaffneten Akteure, den Weg des Terrors zu verlassen und sich auf einen Dialog einzulassen. Sie bitten die nationale Regierung, mehr Präsenz zu zeigen und ganzheitliche menschliche Entwicklung, Sicherheit und das Recht auf Frieden im ganzen Land zu garantieren.
Darüber hinaus haben die Bischöfe das Nationalsekretariat für Sozialpastoral/Caritas Kolumbien der kolumbianischen Kirche gebeten, unverzüglich einen Notfallfonds zur Unterstützung der Betroffenen in Guapi einzusetzen.