Umfassendes Hilfs- und Schutzsystem gegen sexualisierte Gewalt
Das Bistum Aachen baut seit den 2010er Jahren ein umfassendes Hilfs- und Schutzsystem gegen sexualisierte Gewalt auf. Aus den Erkenntnissen von mehrjähriger Präventionsarbeit hat das Bistum etwa die Stabsstelle PIA eingerichtet. Die zahlreichen Maßnahmen zum Ausbau und Professionalisierung des Schutzsystems sind eingebettet in eine umfassende Governance-Struktur, die die Perspektiven von Betroffenen, Expertinnen und Experten zur Geltung bringt.
Bei der Aufarbeitung und der Weiterentwicklung von Konzepten zur Prävention und Intervention stützt sich das Bistum Aachen auf ein Governance-System von Beratung, Begleitung und bistums- und bundesweiter Kooperation. Das Bistum Aachen setzt dabei auf den kritischen Austausch mit unabhängigen Gremien mit hoher Expertise:
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Der Betroffenenrat bringt die Perspektive der Betroffenen ein.
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Die unabhängige Aufarbeitungskommission begleitet und kontrolliert die Aufarbeitung.
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Der Ständiger Beraterstab des Bischofs ist ein Expertengremium, das in einem offenen und kritischen Dialog den Bischof und den Caritasdirektor berät.
Der Betroffenenrat, die Aufarbeitungskommission und der Ständige Beraterstab für Bistum und Diözesancaritasverband sind unabhängig, aber kooperieren eng vernetzt mit dem Bistum Aachen und den zuständigen Fachabteilungen. Gemeinsam arbeiten sie daran, dass sexualisierte Gewalt keinen Platz in den kirchlichen Einrichtungen des Bistums hat. Sie stellen die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und begleiten sowie unterstützen die Aufarbeitung im Bistum Aachen.