Was ist notwendig für eine friedliche Gesellschaft?
Mit Kindern über Vorurteile und Antisemitismus zu sprechen ist nicht einfach. Theresa Krummen, Leiterin der Pfadfinderinnenschaft Immerath, erklärte, dass sie sich im Vorfeld der 72-Stunden-Aktion spielerisch im Rahmen der Gruppenstunden dem Thema angenähert haben. Dabei sollte es vor allem auch um die Vielfalt des Menschen gehen: „Wir sind alle gut, so wie wir sind, obwohl wir verschieden sind", betonte Krummen. Die Kinder hätten überlegt, was die Gesellschaft brauche, um friedlich zusammen leben zu können. Daraus sei die Aktion entstanden, die Stolpersteine in Erkelenz zu polieren. „Wir wollen auf diese Weise etwas für den Frieden in der Welt tun. Und wenn die Stolpersteine sauber sind, ist das ein toller Moment", freute sich Theresa Krummen über das Geleistete. Die Leute seien neugierig gewesen und hätten geschaut, was hier passiere. „Wir werden als Pfadfinderinnen schnell erkannt und waren in vielen Gesprächen mit den Passantinnen und Passanten."